Weickenmeier, Kunz + Partner

Studiosus 3

München

2014
SWI Schimpel & Winter Hausbau GmbH

Leistungsphase 1 – 5

Fakten

338 Wohnungen
1 überbauter U-Bahnhof

Neubau eines Studentenwohnheims mit Gewerbeflächen und Tiefgarage
Wohnen

Die Landeshauptstadt München ist für seine hohe Lebensqualität und den Freizeitwert von Stadt und Umland über Deutschland hinaus bekannt. Derzeit rechnet die Stadt bis 2030 mit einem Bevölkerungszuwachs von 16 bis 19 Prozent. Begründung findet der Zuwachs unter anderem durch den steten Zustrom von Zuzüglern.
Bedingt durch die Dichte an Hochschulen lässt sich diese Tendenz auch an der ebenfalls stetig steigenden Zahl an Studierenden festmachen.
Der beständige Mangel an kleineren Wohnungen für Studierende auf der einen Seite und konjunkturunabhängige Wertanlagen auf der anderen Seite waren Ausgangspunkt des Projektes.

Umgesetzt wurde der Neubau eines Studentenwohnheims mit Gewerbeflächen im Erdgeschoss und Tiefgarage auf den ehemaligen Flächen der Deutschen Post im Stadtteil Moosach. In direkter Nachbarschaft befindet sich die S-Bahn- und U-Bahn-Station Moosach, wobei die U-Bahn-Station in Teilbereichen direkt überbaut wurde.
Der Neubau erfolgte in zwei Bauabschnitten von Mai 2012 bis Oktober 2014. Im Vorgriff erfolgte der Rückbau von zwei Gebäuden und ein aufgrund des hohen Grundwasserspiegels wasserdichter Verbau mit Restwasserhaltung.
Die im Erdgeschoss untergebrachten Gewerbeflächen decken den für die nähere Umgebung täglichen Bedarf. Die Erschließung erfolgt über getrennte äußere Zugänge.
Die Obergeschosse beherbergen die Wohnungen für die Studierenden. Die Erschließung erfolgt über zwei großzügige Haupttreppenhäuser und einem den Innenhof ringförmig folgenden innenliegenden Flur.
Der Innenhof im 1. Obergeschoss ist nach Maßgaben des Feng Shui gestaltet und bildet das grüne Herzstück der gesamten Anlage.
Jeder Wohnung ist eine Terrasse, ein Balkon oder eine Loggia zugeordnet. Die zur Bahntrasse gelegenen Balkone haben zusätzlich eine vor den Geländern liegende Verglasung mit Schiebeflügeln erhalten.
Im 4. bzw. 5. Obergeschoss sind die Galeriewohnungen angeordnet. Auf der Galerie befinden sich die über Leitertreppen zugänglichen Schlafebenen. Das Abhängen der Galerien von den Decken ist als Besonderheit zu benennen. Mit biegesteifen Stahlkonstruktionen und schalltechnisch entkoppelten Mehrschichtplatten aus Holz konnte der geforderte erhöhte Schallschutz erreicht werden.

Im Zusammenhang mit der Verlängerung der U-Bahn-Linie trägt der Neubau mit den Gewerbeflächen im Erdgeschoss und dem ansprechenden Gesamteindruck deutlich zur Aufwertung des gesamten Quartiers bei.

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